• Metallverarbeitung

  • 10. Juni 2024

  • Lengede

Georg Schloenbach von BBL zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

·      Rausch Metalltechnik GmbH stellt Insolvenzantrag

·      Geschäftsbetrieb wird durch vorläufigen Insolvenzverwalter vollumfänglich fortgeführt und Investorenprozess aufgenommen

Lengede, 07.06.2024: Mit Beschluss des Amtsgerichts in Gifhorn ist am 03.06.2024 über das Vermögen der Rausch Metalltechnik GmbH die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet worden. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Georg Schloenbach von der Kanzlei BBL bestellt.

Schloenbach und sein Kollege Rechtsanwalt Lukas Rohwoldt haben sofort mit der Situationsanalyse begonnen: „Wir sondieren derzeit die Lage, um uns ein umfassendes Bild über die Situation des Unternehmens machen zu können. Die vorgefundene Auftragslage lässt die Fortführung des schuldnerischen Unternehmens in der aktuellen Situation aber zumindest schon mal zu.“, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter.

Geschäftsführung und vorläufiger Insolvenzverwalter führen darüber hinaus die bereits begonnen Gespräche mit potenziellen Investoren fort. Gleichzeitig wird ein Investorenprozess eingerichtet, dessen Organisation das Beratungsunternehmen DRESEN MALL unter der Leitung des Partners Bodo Mall übernimmt. Weitere Interessenten können sich aber auch direkt beim vorläufigen Insolvenzverwalter melden, der den Prozess mit seinem Team eng begleiten wird.

Die Ansprüche der Mitarbeiter sind über das sogenannte Insolvenzgeld und dessen Vorfinanzierung für die nächsten drei Monate (Juni, Juli und August) gesichert. In dieser Zeit kann das Unternehmen die Kostenentlastung nutzen, um sich zukunftssicher aufzustellen.

Das Unternehmen mit Sitz in Lengede ist Hersteller von Konstruktionen und Baugruppen für den Stahlbau, Schienenfahrzeuge und den allgemeinen Maschinenbau. Es erzielte im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von rd. 5,2 Mio. Euro und beschäftigt derzeit insgesamt 57 Mitarbeiter.

Gründe für den Insolvenzantrag sind die Ansammlung von Krisen, z.B. Corona sowie die Kostenexplosion für Rohstoffe und Energie, in dessen Folge sich Preise, die per Rahmenvertrag geregelt waren, weniger profitabel als kalkuliert darstellten. Darüber hinaus haben einzelne Großkunden jährliche Auftragsvolumina teils erheblich reduziert oder verschoben, bzw. die Zahlungsziele geändert, was einen massiven Einfluss auf die Liquidität zur Folge hatte.

 

 

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