Die deutschlandweit tätige Pflegeheim-Betreiberin CURATA konnte im Rahmen einer Sanierung in Eigenverwaltung erfolgreich saniert werden, wodurch 33 ihrer ursprünglich 42 Einrichtungen langfristig gesichert sind. Grundlage dafür war der von BBL erarbeitete Insolvenzplan, den das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg im Juli 2023 bestätigt hat. Insgesamt konnten sechs Betreibergesellschaften und die Holding restrukturiert werden, vier Betreibergesellschaften wurden im Rahmen von Regelinsolvenzverfahren abgewickelt. Der gesunde Kern der Pflegeheim-Gruppe wurde dadurch geschützt und nachhaltig gestärkt. Als Generalbevollmächtigter der Eigenverwaltungsverfahren agierte BBL-Partner Oliver Damerius.
Die CURATA-Gruppe hatte im Januar 2023 für einzelne Gesellschaften des Konzerns Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt, nachdem infolge von Corona-Pandemie, stark gestiegenen Energie- und Lebensmittelkosten und Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal eine wirtschaftliche Schieflage eingetreten war. Gemeinsam mit der auf den Gesundheitssektor spezialisierten Hamburger Unternehmensberatung PUKE DRESEN MALL und dem als vorläufigen Sachwalter bestellten Dr. Christoph Schulte-Kaubrügger von der Kanzlei White & Case gelang es, den Geschäftsbetrieb der CURATA-Gruppe in weiten Teilen uneingeschränkt fortzuführen. Für den Investorenprozess zeichneten die M&A-Berater von Saxenhammer & Co. verantwortlich.
Alle Bewohnerinnen und Bewohner der neun geschlossenen Standorte konnten in anderen Einrichtungen ein neues Zuhause finden. Ebenso nahmen viele der von den Schließungen betroffenen Mitarbeitenden das Angebot an, in anderen Standorten der CURATA-Gruppe weiterzuarbeiten. Dies war die erste Sanierung in Eigenregie einer großen deutschen Pflegeheim-Gruppe in für die gesamte Branche herausfordernden Zeiten.
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