PRESSEMITTEILUNG
– Insolvenzplan umgesetzt, Amtsgericht Potsdam hat das Insolvenzverfahren aufgehoben
– Versorgung, ambulante Pflege und Hauswirtschaftsbetreuung im Havelland dauerhaft sichergestellt
– Geschäftsführerin Andrea Merda-Piehl: „Der Weg der Sanierung war herausfordernd. Letztlich ist es nicht zuletzt unter den schwierigen Corona-Bedingungen gelungen, alle Geschäftsbereiche zu erhalten.“
Nauen. Die Volkssolidarität ist gerettet. Nach der Zustimmung der Gläubiger zu dem vorgelegten Sanierungsplan, hatte das Amtsgericht Potsdam das Insolvenzverfahren bereits Ende Dezember aufgehoben. In einem letzten Schritt sind nun die Quotenzahlungen an die Gläubiger erfolgt. Damit ist die wirtschaftliche Grundlage wieder stabil.
Die Volkssolidarität hatte das Verfahren in Eigenverwaltung mit den begleitenden Sanierungsberatern Olaf Schubert und Dr. Christian Matiebel sowie dem gerichtlich bestellten Sachwalter Christian Graf Brockdorff von der Kanzlei BBL Brockdorff & Partner durchgeführt.
„Wir konnten uns im Insolvenzverfahren von belastenden Verträgen befreien. Mit den zugleich eingeleiteten Optimierungsmaßnahmen wurde dem Fachkräftemangel im ambulanten Pflegebereich entgegen gewirkt“, berichtet Geschäftsführerin Andrea Merda-Piehl. In einem länger anhaltenden Konsolidierungsprozess mussten alle Angebote und Dienstleistungen personell, sachlich und finanziell auf den Prüfstand gestellt werden.
Der Geschäftsbetrieb lief während des gesamten Sanierungsprozesses ungeachtet der Corona-Einschränkungen weiter. „Kunden und Mitarbeiter haben sich zur Volkssolidarität bekannt und die Weiterführung ermöglicht. Ich freue mich, dass der ambulante Pflegedienst, der ehrenamtliche Besuchsdienst und der Hausnotruf als feste Bestandteile ihre Arbeit dauerhaft fortsetzen können“, so Merda-Piehl.
Nach der Umsetzung der operativen Restrukturierungsmaßnahmen ist mit der jetzt erfolgten Bedienung der Verbindlichkeiten die Entschuldung abgeschlossen. „Die Gläubiger tragen die Sanierung mit, was sich in der umfassenden Zustimmung zu dem mit dem Unternehmen ausgearbeiteten Insolvenzplan dokumentiert hat“, erläutert Dr. Christian Matiebel.
Auch die Mitglieder der Volkssolidarität haben sich in ihrer Mitgliederversammlung für eine Fortführung des Vereins ausgesprochen. Das Votum war notwendig geworden, nachdem der Verein aufgrund der Eröffnung des Insolvenzverfahrens rechtlich als aufgelöst galt.
Sachwalter Christian Graf Brockdorff: „Durch die Beendigung des Insolvenzverfahrens wird eine Vielzahl von Arbeitsplätzen erhalten und eine bewährte Einrichtung im Havelland fortgeführt.“
Der im April 1994 gegründete Kreisverband der Volkssolidarität Havelland betreibt einen ambulanten Pflegedienst, einen ehrenamtlichen Besuchsdienst und einen Hausnotruf. Angebote der offenen Seniorenarbeit werden durch die Ortsgruppen bereitgestellt. Derzeit werden 15 Ortsgruppen mit insgesamt rund 880 Mitgliedern betreut.
Nauen, den 29. März 2021
Pressekontakt:
Volkssolidarität Havelland e.V. Nauen
Frau Andrea Merda-Piehl
Ketziner Straße 20
14641 Nauen
Telefon 03321/453997
Telefax 03321/453998
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