Strukturierter Verkaufsprozess für die Gesellschaften der econnext Gruppe eingeleitet

Berlin, 11.06.2025: Das Amtsgericht Charlottenburg hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Holding-Gesellschaft econnext AG und von sechs weiteren Gesellschaften der Gruppe angeordnet. Dabei handelt es sich um die Gesellschaften LUMENION GmbH, GRIPS Energy GmbH, ESG Screen17 GmbH, Autarq GmbH, Circular Carbon GmbH sowie um die CC Projekt Hamburg GmbH & Co. KG.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Gericht in allen Verfahren Dr. Florian Linkert, Partner der auf die Sanierung von Unternehmen spezialisierten Kanzlei BBL. Gemeinsam mit seinem Team, bestehend aus Dr. Lena Verdenhalven und Claudia Fendel, hat Linkert sofort damit begonnen, sich ein umfassendes Bild über die aktuelle Situation der Gruppe und der einzelnen Unternehmen zu machen. „Wir sondieren derzeit die Lage, um die Unternehmenssituation vollständig erfassen zu können. Für Prognosen ist es allerdings noch zu früh“, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter.

Für die Begleitung des bereits gestarteten strukturierten M&A-Prozesses wurde die auf Transaktionen spezialisierte Beratungsgesellschaft Saxenhammer & Co. Corporate Finance GmbH beauftragt. Aktuell wird der Geschäftsbetrieb aller Gesellschaften uneingeschränkt fortgeführt. Der econnext Vorstand, die Geschäftsführer der Tochterunternehmen und der vorläufige Insolvenzverwalter suchen dazu auch das Gespräch mit Lieferanten und Kunden. Die Ansprüche der Mitarbeiter sind über das sogenannte Insolvenzgeld gesichert. Die Agentur für Arbeit hat einer Vorfinanzierung der Entgelte bereits zugestimmt.

Die 2016 gegründete Industrieholding econnext AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist die Muttergesellschaft einer diversifizierten Gruppe von ClimateTech-Unternehmen mit Fokus auf Kreislaufwirtschaft, Dekarbonisierung und Erneuerbare Energien. Sie verfolgt nach eigenen Angaben eine langfristige Investitionsstrategie mit Fokus auf Synergien zwischen den Tochtergesellschaften. Aktuell beschäftigt die econnext Gruppe in ihren verschiedenen Unternehmen insgesamt ca. 160 Mitarbeiter.

Grund für die Insolvenzanträge ist ein entstandener Liquiditätsengpass auf Holding-Ebene.


Über BBL Brockdorff

BBL gehört seit vielen Jahren zu den bundesweit führenden Kanzleien mit klarem Fokus auf Sondersituationen – Restrukturierung, Sanierung und Insolvenz. Mit mehr als 200 Mitarbeitenden, darunter 50 Anwältinnen und Anwälten ist die Kanzlei deutschlandweit präsent, zudem gibt es ein Büro in London.

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