Insolvenzverwalter der German Property Group unterstützt Staatsanwaltschaft im Strafprozess gegen Gründer der German Property Group / Verbleib von rund 800 Mio. Euro Investments weiter ungeklärt
Bremen/Hannover, 12.06. 2025: Am heutigen Prozesstag gegen den Gründer der German Property Group, Charles Smethurst, hat der Insolvenzverwalter der GPG Gruppe, BBL-Partner Justus von Buchwaldt, den Strafprozess vor dem Landgericht Hildesheim als Zeuge begleitet und zu den Hintergründen der rd. 150 Insolvenzverfahren der Gruppe ausgesagt. Er begreife es als „Teil seiner Verantwortung als Insolvenzverwalter“, die strafrechtliche Verfolgung des Angeklagten im Sinne der Anleger zu unterstützen, so von Buchwaldt.
„Es ist wichtig, dass dem berechtigen Wunsch der geschädigten Anleger nach Strafverfolgung des Verantwortlichen nun Rechnung getragen wird. Aus meiner Sicht handelt es sich hier auch um einen fairen und gut aufgearbeiteten Prozess“ dies ist angesichts der Komplexität des Verfahrens auch dringend geboten, um dem Strafverfolgungsinteresse der vielen geschädigten Anleger gerecht zu werden,“ betont von Buchwaldt. „Allerdings befürchte ich, dass hier bisher nur die sprichwörtliche Spitze des Eisberges aufgearbeitet werden konnte. Es ist weiter ungeklärt, welche weiteren Personen an dem groß angelegten Betrugssystem beteiligt waren und wo ein Großteil des Geldes der Anleger verblieben ist.“
Insgesamt gibt es bisher rund 8.000 Forderungsanmeldungen gegenüber der GPG-Gruppe, ihr Gesamtinvestment in die GPG-Gruppe beläuft sich nach Schätzungen auf rund 1,3 Mrd. Euro. Davon sei der Verbleib von rund 800 Mio. Euro ungeklärt oder zumindest verdächtig, so von Buchwaldt. Bei den weltweit 20.000 bis 25.000 Anlegern, die überwiegend aus England, Irland, Frankreich, Singapur, Japan und Südkorea stammen, handelt es sich um institutionelle Investoren, aber vielfach auch um Kleinanleger, die bereits mit wenigen Tausend Euro eigene Investments tätigen konnten.
Den Forderungen gegenüber stehen etwa 55 Liegenschaften von sehr unterschiedlicher Werthaltigkeit. Die Verwertung der Immobilien gestaltet sich weiterhin sehr schwierig, weil diese vielfach durch zweifelhafte Grundpfandrechte einzelner internationaler Gläubiger blockiert wird.
Über BBL Brockdorff:
BBL gehört seit vielen Jahren zu den bundesweit führenden Kanzleien mit klarem Fokus auf Sondersituationen – Restrukturierung, Sanierung und Insolvenz. Mit mehr als 200 Mitarbeitenden, darunter 50 Anwältinnen und Anwälten ist die Kanzlei deutschlandweit präsent, zudem gibt es ein Büro in London.
Ansprechpartner für die Medien:
Regine Petzsch
Tel. +49 (175) 9352860
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