Berlin, 14.08.2017. Der Insolvenzverwalter von Auctionata, Christian Graf Brockdorff von der Kanzlei BBL Bernsau Brockdorff Insolvenz- und Zwangsverwalter GbR, einer der führenden Spezialisten für Sanierung und Insolvenz in Deutschland, hat die Verhandlungen für den Erwerb der Eigenware der Auctionata AG abgeschlossen. Damit geht die Eigenware des Online-Auktionshauses an die Amadeus-Auktionshaus GmbH mit Sitz in Wien. Die getroffene Vereinbarung sei ein weiterer erfolgreicher Schritt auf dem Weg zur vollständigen Abwicklung des Unternehmens, so Brockdorff.
Die Eigenware der Auctionata sei nicht zu verwechseln mit der sogenannten Kommissionsware, fügt Brockdorff hinzu. Letzteres waren Kunstgegenstände, die Dritte zur Versteigerung bei Auctionata eingeliefert hatten und die weiterhin Eigentum der Einlieferer geblieben sind.
Weiterhin konnten zuvor folgende Vereinbarungen mit erfahrenen Partnern getroffen werden:
Dem Berliner Auktionshaus Historia wurden die Web- und Namensrechte von Auctionata übertragen. Einlieferer haben somit auch die Möglichkeit, statt Rücknahme ihrer Ware Historia als alternatives Auktionshaus mit der Versteigerung zu beauftragen. Das Angebot sieht unter anderem die kostenlose Abholung und Übernahme der Ware aus dem Lager der Auctionata vor.
Die Firma German Startups Group Berlin GmbH und Co. KGaA hat die Auktionssoftware von Auctionata übernommen.
Die Betriebs- und Geschäftsausstattung der Auctionata wurden an das polnische Auktionshaus Desa Unicum mit Sitz in Warschau verkauft. Die Geschäftsräume der Auctionata konnten damit größtenteils Ende Mai an den Vermieter zurückgegeben werden.
„Die Erlöse aus diesen Vereinbarungen gehen zunächst auf ein Treuhandkonto ein“, sagte Brockdorff, der sich über die Fortschritte in dem am 01. März 2017 eingeleiteten Insolvenzverfahren freut. Einfach war das Ganze aber nicht, so der erfahrene Insolvenzverwalter, da es erst einmal galt, sich einen genauen Überblick über die im Eigenbesitz wie kommissionierten Kunstgegenstände zu verschaffen. Die Auctionata hat Ende Februar nach dem vorläufigen Insolvenzverfahren den Betrieb der deutschen Muttergesellschaft aufgegeben, da kein Investor für eine Fortführung gefunden werden konnte.
Über BBL
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